Montag, 23. August 2010
Tag 120. Übles Abendessen. (Frust-Fress-Gründe)
Wenn – was ich sehr wohl glaube – Yvonnes Theorie stimmt, dann habe ich an diesem Wochenende:

1. Mehr gegeben als bekommen.
2. Zu wenig Zuwendung bekommen und mich zu wenig um mich selbst gekümmert.
3. Noch einige Anspannungen gehabt.

„Was labert der denn heute für einen Stuss?“
mag sich der geneigte Leser fragen.

Nö, das ist beileibe kein Stuss, sondern ein wesentlicher Teil der weiter vorne angekündigten „nächsten Lektion".

Yvonne hat mir mal erklärt, dass es unterschiedliche Gründe für das geben kann, was ich so gerne unter dem Begriff „abendliches Frustfressen“ zusammenfasse.


Bemerkung: Ich weiß nicht aus welcher ursprünglichen Quelle das stammt; vermutlich TCM (traditionelle chinesische Medizin). Mir ist allerdings die Quelle egal, denn Yvonne hat – das sagt mir die Erfahrung der letzten 8 Wochen - mit ihren Aussagen schlichtweg Recht.


Fall 1:
Wenn man tagsüber sehr viel gegeben (z.B. durch Streß), aber nur wenig bekommen (z.B. durch Eustreß, Flow) hat, dann ist man irgendwie sinnbildlich und wörtlich leer. Eine mögliche Reaktion hierauf ist, dass man dann soviel futtert, bis man wörtlich „voll“ ist; bis man sich folglich wieder fühlen kann.

Fall 2:
Wenn man zu wenig für sich selbst gesorgt, und auch zu wenig Zuwendung von außen bekommen hat, dann fehlt einem das „Süße im Leben“. Normale Reaktion: Man gönnt sich mal ein paar Süßigkeiten.

Fall 3:
Wenn einer so richtig Lust auf Scharfes hat und sich selbst z.B. mit rohen Zwiebeln, Lauchzwiebeln oder scharfem Whisky beschießt, dann hat derjenige ein paar Anspannungen zu knacken. Also irgendwelche ungelösten Konflikte; irgendetwas, das mal aufgebrochen und gesprengt werden muss. Gesprengt wie durch Benzin, das ins Feuer gegossen wird.


Ja, so sieht’s aus.

Und wenn Ihr nun raten solltet, wie mein heutiges Abendessen aussah … dann wird Euch vermutlich schlecht, oder?

Mir nicht.
Ich habe es gebraucht.
Und zwar dringend.
Aber ich werde schweigen.
Zumindest für heute.

Gute Nacht!

:-)


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kleiner Nachtrag vom 23.8. (Montag) abends:
Heute war ich tagsüber so dermaßen schlapp, daß ich dauernd an das Stichwort "Schlappnörgel" (siehe ältere Blog-Einträge) denken mußte. Das fehlende erholsame Wochenende macht mir echt zu schaffen. Schade, daß ich heute und gestern nicht auf der Waage war. Dann hätte ich nämlich morgen früh feststellen können, ob es wieder einen "Schlappnörgel-Gewichtsverlust" gibt ...

Ziemlich stolz bin ich darauf, daß ich heute an Yvonnes Rat gedacht habe, der da lautet, bei Schlappheit den Schongang einzulegen: Ich habe mittags eine Stunde gepennt und habe es heute extrem ruhig angehen lassen.

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